Ein Katalog im Format A5 zeigt einige meiner, überwiegend figürlichen, Arbeiten. Interesse? Dann schreib mir. Kontakt


Figuren und Bilder
Ein Katalog im Format A5 zeigt einige meiner, überwiegend figürlichen, Arbeiten. Interesse? Dann schreib mir. Kontakt


Ein Vorgang, der mehrere Jahre andauerte, ist nun abgeschlossen. Immer wieder habe ich Motive auf dieser Leinwand (100×150 cm) übermalt. Bereiche die mir gefallen haben, blieben jeweils bestehen und wurden in die jeweils neue Komposition einbezogen. So sind hier eigentlich Teile von vier Bildern zu sehen. Dieser Prozess hätte noch weiter andauern können. Den (vorläufigen) Abschluss hat das Auftauchen konkreter Motive bewirkt.

Irgendwann benötigt jeder Künstler einen Katalog, um interessierten Leuten zu zeigen, womit er sich beschäftigt. Und ebenso für sich selbst, als Quintessenz eines langen Entwicklungsprozesses.
Diese Kataloge schaffen Raum für die Kunst, um die es geht. Aber dann, landen sie im Bücherregal bei den anderen Bildbänden.
Deshalb versuche ich es mit einer Mischform aus Katalog (Präsentation der Arbeit) und Notizbuch (Platz für eigene Idee, Kommentare, Skizzen, Notizen). So können die Fotos meiner Skulpturen für eine gewisse Zeit zum Teil des Alltags des Besitzers meines Notizbuches werden.
Wer diesem Link folgt, gelangt zum Shop von blurb.de und kann mein Notizbuch bestellen:
https://www.blurb.de/bookstore/invited/9741786/6c11971f7a4bf305b9646293d06e6fa7f98e2d11












Warum
sollte ich nicht Motive aus bekannten Gemälden oder Grafiken als
Anlass für eine Figur nutzen? Vielleicht wäre es interessant,
gewohnte Bilder zu interpretieren? Das verwenden von Zitaten wird ja
nur dann kritisiert, wenn man die Quelle verschweigt.
Also nehme
ich mir das Gemälde „Hotel Room“, von Denis Hopper, 1931. Eine
Frau sitzt auf Ihrem Bett und liest in einem dicken Buch, ein Roman
vielleicht. Der Raum und das Licht wirken eher neutral, neben ihr
steht noch das Reisegepäck… Dieses Motiv hat mich schon lange
beschäftigt, oder vielmehr die Emotionen, die ich damit verbinde:
Einsamkeit, das Innere eines Gehäuses, das entrückt sein der
Person, die Distanz zu mir als dem (unbemerkten) Betrachter.
Ich versuche die Versenkung der Figur durch ihre Körperhaltung darzustellen. Interieur und Kleidung fehlen – die Figur wird zeitlos und verliert noch ihren räumlichen Bezug. Ich verzichte auch auf das Buch und lasse die Frau auf ihre leeren Hände schauen.
HIER die fertige Figur.

Ausgangspunkt dieser Serie von Figuren waren historische Stuckfragmente. Diese ergänzte ich meißt um Köpfe und schuf damit Wesen, die an Ornamente erinnern. Alte, handgemachte Ziegel bilden die Basis für diese Figuren. Die farbige Fassung besteht aus unterschidelichen Farbmedien. Ich verwende Graphit, Schelllack, Silikat oder Acrylfarben. HIER ist die fertige Figur zu sehen.